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Zojoji Tempel, Grafik, Flat Design

Zojoji Tempel

Zojoji Tempel

Tradition und Moderne im Herzen Tokyos

Der Zojoji Tempel ist ein buddhistischer Tempel im Herzen Tokyos, nahe des ikonischen Tokyo Towers. Er beherbergt die Gräber von 6 der 15 Tokugawa Shoguns. Neben dem Familienmausoleum und der spannenden Geschichte des Tempels ist es vor allem die Lage des Zojoji Tempels, die ihn zum perfekten Fotomotiv macht und Besucher aus aller Welt anzieht. Wer Tradition und Moderne in der größten Stadt der Welt in einem Foto festhalten möchte, ist hier genau richtig.

Zojoji Tempel, Tokyo

Historie des Zojoji Tempel

Ursprünglich wurde der Zojoji Tempel 1393 in Kojimachi erbaut. Er dient als einer der Haupttempel der Jodo-Schule des Japanischen Buddhismus in der Kanto Region. Kein Wunder also, dass man sich beim Besuch des Tempels in eine andere Zeit zurückversetzt fühlt. In der Edo Periode wurde der Tempel schließlich verlegt, zunächst nach Hibiya, dann an seinen aktuellen Standort. Dies geschah auf Wunsch von Tokugawa Ieyasu, der Begründer und erste Shogun des japanischen Tokugawa Shogunat. Deshalb stellt er auch den Familientempel der Tokugawa dar. Zu seiner Hochzeit zählte der Zojoji Tempel über 120 Gebäude, heute ist allerdings nur noch ein Bruchteil davon übrig. Der Rückgang des Buddhismus während der Meji Periode und der zweite Weltkrieg setzte dem Tempel schwer zu, nachdem Krieg wurde er glücklicherweise wieder restauriert.

Sehenswürdigkeiten am Tempel Zojoji

Der Zojoji Tempel im Vordergrund und der Tokyo Tower im Hintergrund: Ein Foto zu schießen ist an dieser Sehenswürdigkeit Tokyos natürlich Pflicht. Aber auch abgesehen davon gibt es einiges auf dem Gelände zu entdecken.

Sangedatsumon Gate:

Die meisten Bauten rund um den Tempel sind Rekonstruktionen. Das riesige Eingangstor Sangedatsumon dagegen ist ein echtes Original und zählt zu den ältesten Holzbauten der Stadt Tokyo. Es datiert auf das Jahr 1622 zurück und überlebte seitdem zahlreiche Erdbeben, Kriege und Feuer.

Daibonsho

Auf dem Gelände des Zojoji Tempels findest Du außerdem die Daibonsho, übersetzt bedeutet das so viel wie „große Glocke“. 15 Tonnen schwer ist diese Glocke aus der Edo Periode. Zweimal am Tag (morgens und abends) wird sie geläutet.

Schatzgalerie

Die Schatzgalerie wurde erst 2015 hinzugefügt und bietet Dir einige Modelle im Maßstab 1:10, die den Originalentwurf des Tokugawa Mausoelums zeigen. Außerdem gibt es einige Kunstwerke des bekannten buddhistischen Maler Kano Kazunobu zu bestauen.

Jizo Statuen

Sie fallen dir bestimmt sofort ins Auge: Die kleinen Steinstatuen, auf deren Köpfen sich rote Wollmützen befinden. Es gibt hunderte von den Jizo Statuen auf dem Gelände des Zojoji Tempel in Tokyo. Der Name leitet sich vom  „Beschützer der ungeborenen Kinder“ Jizo ab. Hinter den niedlichen Statuen steht also eine traurige Bedeutung. Sie repräsentieren sinnbildlich Babys, die nicht lebend auf die Welt kamen. Die Statuen werden oft von Eltern geschmückt oder mit Opfergaben bestückt.

Haupthalle Daiden:

Fast vergessen: Die große Halle des Zojoji Tempel Daiden. Sie ist in klassisch buddhistischem Stil gehalten und beinhaltet die Abbilder von Honen Shonin (Begründer des Jodo Buddhismus) und Shan-tao (ein bekannter Lehrer des Jodo Buddhimus).

Zojoji Tempel und Tokyo Tower

Tokugawa Mausoleum

Hier ruhen sechs Shoguns, sowie die Ehefrauen und Kinder verschiedener Herrscher des Tokugawa Shogunats.

Ankokuden

Hier befindet sich eine schwarze Buddhastatue, die den Erzählungen nach Tokugawa Ieaysu in mehreren Schlachten Glück brachte. Auch heute beten Japaner noch an dieser Statue und bitten um Erfolg sowie Schutz vor dem Bösen.

Feste und Events am Zojoji Tempel

Wenn du Glück hast (oder wenn du gut planst) findet während deiner Reise eine der zahlreichen Feiern am Zojoji Tempel statt. Hier findest du eine kleine Auswahl.

  • 1. Januar – Hatsumode (Neujahrsbesuch): Der erste Besuch eines Tempels im neuen Jahr ist für die Japaner ein besonderes Ritual. Natürlich kannst auch Du den Zojoji Tempel in Tokyo dann besuchen, dir ein Omamori Glücksamulett kaufen und dir deine Zukunft mittels eines kleinen Papierstreifen namens Omikuji vorhersagen lassen.
  • 3. Februar – Setsubun: Am Tag vor dem Frühlinsanfang findet eine Reinigungszeremonie statt, bei der man sich von der Last des vergangenen Jahres befreit. Setsubun kennt man auch als „Bean-throwing Festival“ weil dabei unter anderem geröstete Sojabohnen in die Luft geworfen werden.
  • 2.-7. April – Gyoki: Eine 6-tägige Gedenkfeuer am Todestag des Jodo Bhuddismus Begründer Honen Shonin samt Tänzen und Prozessionen in traditioneller Kleidung.
  • 8. April – Hanamatsuri: Blumenfest zu Ehren Buddhas
  • 15. Juli – Obon: Eine japanische Feier, bei der den Geister der Vorfahren gedacht wird.
  • 31. Dezember: Joya No Kane. Reinigungszeremonie, bei der die große Glocke des Zojoji Tempels 108 mal geläutet wird.

Auch wenn er es meiner Meinung nach nicht ganz in die Liste der schönsten Tempel Japans schafft: Ich finde den Zojoji Tempel einen Besuch wert, um ein Gefühl für Tradition und Moderne in der Weltmetropole zu bekommen. Und da er in der Nähe des Tokyo Towers liegt ist es so oder so ein sinnvoller Abstecher auf Deiner Tour durch die Stadt. 

Planst Du einen Besuch des Zojoji Tempel auf deiner Japan Reise oder warst Du schon dort? Erzähl es mir!

WAS DENKST WEIßT GLAUBST DU?

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